Der bewusste Raum: Die Kraft der Ausrichtung in der Meditation – eine Vāstu-Perspektive

In diesem Blogartikel erfährst du, wie Meditation und räumliche Ausrichtung sich gegenseitig verstärken und dein Raumbewusstsein vertiefen können. Du lernst, warum der richtige Platz für deine Meditation mehr als nur eine bequeme Ecke ist und wie du die Kraft der Ausrichtung für deine Praxis nutzen kannst. Lesezeit: ca. 6 Minuten.

Die Weisheit des richtigen Ortes

Kennst du das? Du setzt dich zum Meditieren hin und dein innerer Dialog startet sofort: „Vielleicht lieber am Fenster? Oder doch in der Ecke? Gibt es einen Platz, der meine Meditation besser unterstützen würde?“ Keine Sorge, selbst nach jahrelanger Praxis ertappe ich mich manchmal bei dieser kleinen Meditation über die Meditation. Zum Glück hat die jahrtausendealte Vāstu-Tradition da ein paar Tipps auf Lager – und nein, du musst dafür nicht deine komplette Wohnung umbauen! 😉

Als ich vor Jahren begann, die Verbindung zwischen Meditation und Raum zu erforschen, wurde mir bewusst, wie tiefgreifend diese Beziehung ist. Was als simple Suche nach einem Platz begann, der meine Meditationspraxis optimal unterstützt, entwickelte sich zu einer faszinierenden Reise in die Welt des Raumbewusstseins. Die daraus resultierenden Erkenntnisse prägten nicht nur meinen persönlichen Weg, sondern führten auch zur Namensgebung meiner Arbeit – denn echtes Raumbewusstsein entsteht durch kontinuierliche Praxis und Erfahrung.

Den optimalen Meditationsplatz finden

„Aber ist es nicht egal, wo ich meditiere? Hauptsache, ich tue es überhaupt!“ Das dachte ich auch lange Zeit. Bis ich verstand, dass der Raum um uns herum wie ein stiller Partner in unserer Meditationspraxis ist. Die Vāstu-Tradition wusste das schon vor Jahrtausenden und hat der Nordost-Ecke, im Sanskrit als Ishanya bekannt, eine besondere Bedeutung zugeschrieben.

Stell dir vor, du würdest zum Yoga-Üben einen Platz direkt neben der Spülmaschine wählen, während sie läuft. Klingt nicht optimal, oder? Genauso verhält es sich mit der Meditation und ihrer räumlichen Ausrichtung. Die Nordost-Ecke ist traditionell der ruhigste und klarste Bereich eines Raumes – sozusagen der natürliche Meditations-Hotspot deines Zuhauses.

Interessanterweise zeigen neueste Studien [Externe Quelle: Thampanichwat, 2024], dass bestimmte Raumqualitäten die Achtsamkeitspraxis direkt unterstützen können. Besonders die bewusste Ausrichtung des Meditationsplatzes spielt dabei eine zentrale Rolle.

Von der Körperweisheit zum Raumbewusstsein

Dass Meditation einen positiven Einfluss auf unseren Körper hat, ist mittlerweile wissenschaftlich gut belegt. Studien zeigen, wie regelmäßige Meditation Stressreaktionen reduziert, das Immunsystem stärkt und sogar Entzündungsprozesse im Körper positiv beeinflusst [Externe Quelle: Black et al., 2016]. Noch spannender ist aber, dass auch die Umgebung, in der wir meditieren, einen messbaren Einfluss auf die Qualität unserer Praxis hat [Externe Quelle: Olszewska-Guizzo et al., 2022]. Aber hast du dich schon mal gefragt, ob diese Wechselwirkung auch andersherum funktioniert? Spoiler: Ja, tut sie!

Die Sprache des Körpers verstehen

Denk mal an deinen letzten Urlaub. Wie anders hat sich dein Körper in diesem schönen Hotelzimmer oder dem gemütlichen Ferienhaus angefühlt? Wie viel leichter fielen dir dort vielleicht Entspannung und Meditation? Das ist kein Zufall – unser Körper ist wie eine sensible Antenne für die Qualitäten eines Raumes.

Der Körper als Kompass

Die Vāstu-Tradition nutzt dieses Wissen seit Jahrtausenden. Die Nordost-Ecke wird nicht ohne Grund als idealer Meditationsort empfohlen. Hier treffen die Qualitäten von zwei besonderen Himmelsrichtungen aufeinander: Der Osten, der für neue Energie und Klarheit steht, und der Norden, der Ruhe und Stabilität symbolisiert. Eine ziemlich geniale Kombination für deine Meditationspraxis, findest du nicht?

Praktische Wahrnehmungsübung

Aber wie findest du nun deinen optimalen Meditationsplatz? Ganz einfach: Dein Körper ist dein bester Ratgeber. Hier eine kleine Übung für dich:

  1. Wähle drei verschiedene Plätze in deinem Zuhause aus
  2. Setze dich für jeweils drei Minuten an jeden dieser Plätze
  3. Achte dabei besonders auf:
    • Wie sich dein Atem anfühlt
    • Ob deine Schultern entspannt sind
    • Wie leicht oder schwer es dir fällt, zur Ruhe zu kommen

Die Praxis der Wahrnehmung

Jetzt wird’s spannend: Genauso wie du durch regelmäßige Meditation lernst, deinen Körper besser wahrzunehmen, kannst du auch deine Sensibilität für Räume entwickeln. Denk dran – niemand wurde als Raumflüsterer geboren! Es ist wie mit dem Yoga: Am Anfang merkst du kaum einen Unterschied zwischen den Positionen, aber mit der Zeit entwickelst du ein immer feineres Gespür.

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Die Kraft der drei Räume

In der Meditation arbeiten wir eigentlich immer mit drei Räumen gleichzeitig:

  • Dem äußeren Raum (deine Umgebung)
  • Dem Körper als verbindendem Raum
  • Dem inneren Raum (dein Geist)

Das Geniale daran: Diese drei Räume beeinflussen sich ständig gegenseitig. Aktuelle Forschungen zur Umweltpsychologie bestätigen diese Wechselwirkung [Externe Quelle: Karamally, 2023]. Ein aufgeräumter äußerer Raum hilft nachweislich beim Ordnen der Gedanken, ein entspannter Körper macht uns empfänglicher für die Qualitäten des Raums, und ein ruhiger Geist lässt uns die Umgebung klarer wahrnehmen.

Eine neue Perspektive auf vertraute Räume

Erinnerst du dich an den inneren Dialog vom Anfang? „Vielleicht lieber am Fenster? Oder doch in der Ecke?“ Diese Fragen sind mehr als nur zufällige Gedanken. Sie sind der Beginn einer bewussten Auseinandersetzung mit dem Raum, in dem wir leben und praktizieren.

Die Vāstu-Tradition hat uns ein wertvolles Geschenk hinterlassen: Das Wissen, dass Räume lebendig sind und wir in einem ständigen Dialog mit ihnen stehen. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht – dieser Dialog findet statt. Durch bewusste Ausrichtung und regelmäßige Praxis können wir ihn aktiv mitgestalten.

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In der Vāstu Dhyāna Wahrnehmungs-Meditation führe ich dich Schritt für Schritt durch die Praxis der bewussten Raumerfahrung. Diese 30-minütige geführte Meditation ist der perfekte Einstieg in die Welt des Raumbewusstseins.

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Fazit: Die Kraft bewusster Ausrichtung

Was als simple Suche nach dem „richtigen“ Meditationsplatz beginnt, kann sich zu einer tiefen Erfahrung von Raumbewusstsein entwickeln. Jede Meditation wird dann zu einer Gelegenheit, die subtile Verbindung zwischen innerem und äußerem Raum neu zu entdecken und zu vertiefen.

Dabei ist es nicht wichtig, dass alles perfekt ist. Viel wichtiger ist es, achtsam zu beginnen und die feinen Unterschiede wahrzunehmen. Mit der Zeit entwickelt sich dann ganz von selbst ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Raum, Körper und Geist.

Also, das nächste Mal, wenn du dich zum Meditieren hinsetzt und dein innerer Dialog startet, lächle einfach. Diese Fragen sind der Beginn deiner ganz persönlichen Entdeckungsreise in die Welt des Raumbewusstseins. Eine Reise, die mit dem ersten bewussten Atemzug beginnt und sich mit jeder Meditation weiter entfaltet.

Wie immer, hoffe ich dir, auch mit diesem Artikel, wieder Inspiration gewesen zu sein.

Gruß von Herzen,
Deine Kim